Die Games-Branche: Vor(ur)teil Frau?
Es ist kein Geheimnis: Wir wollen mehr Mitarbeiter. Vor allem über mehr Goodgamerinnen freuen wir uns. Da sich manche Frau (noch) nicht vorstellen kann, in der Spielebranche zu arbeiten, war es am 20. Februar Zeit für die zweite Goodgame Studios Ladies Night. Im Rahmen der jährlich stattfindenden Social Media Week veranstalteten wir an der Handelskammer Hamburg einen weiteren Infoabend speziell für die Ladies. Bettina, e-Business-Lotsin bei der Handelskammer, eröffnete den Abend. Danach gaben zwei Kolleginnen Einblicke in ihren Berufsalltag. Alina, Projektmanagerin, ist kommunikative Schnittstelle und koordiniert zehn, überwiegend männliche, Mitarbeiter. Claire ist als Senior Server Developerin fast eine Exotin im Java-Team und hofft, dass sich kontinuierlich mehr Frauen trauen, Informatik zu studieren. Sie versicherte, so langweilig sei das gar nicht.
Die Runde wurde von Stefanie Enge komplettiert. Sie ist freie Tech-Journalistin, studierte ebenfalls Informatik, absolvierte danach ein Volontariat bei Axel Springer und verbindet nun ihre beiden Leidenschaften: Spielen und Schreiben. Sie konnte eine etwas andere Facette in die Vorträge bringen. Denn alle Referentinnen berichteten auch über ihre Erfahrungen als Frau in der Branche. Alina und Claire sind glücklicherweise nur wenigen Vorurteilen begegnet. Stefanie, die auch für die Bild Gamer-WG die neuesten Spiele testet, musste dagegen schon gegen viele Klischees kämpfen. Die Männerwelt ist teilweise und auch traurigerweise immer noch irritiert, wenn eine Gamerin Counter Strike den Sims vorzieht.
Wir möchten mit diesem Abend zeigen: Für Vorurteile ist in der Spiele-Branche kein Platz! Haarfarbe, Kleiderstil, Geschlecht? Hier zählt nur Können. Wir hoffen, an dem Abend die ein oder andere Teilnehmerin überzeugt zu haben. Bewerbungen sind gern gesehen, und wenn bei den geplanten 600 Neueinstellungen dieses Jahr 300 Frauen dabei sind – umso besser.
Offene Stellen bei Goodgame Studios.