GOOD Tips – Werde produktiver in 10 Minuten!
Ob im professionellen Umfeld oder im privaten, Zeitmanagement ist euch wahrscheinlich kein Fremdwort und To-Do-Listen habt ihr sicher auch bereits geführt. Auch in der Spieleentwicklung gilt es, große Projekte effektiv zu planen und perfekt umzusetzen. Ein effizientes Zeit- und Selbstmanagement ist ein wichtiger Faktor, welcher nicht nur erfolgreicher, sondern auch entspannter macht. Unsere Kollegen sind darin natürlich einsame Spitze, nicht zuletzt da unser Personalentwicklungsteam in der Goodgame Academy auch Kurse für Zeit- und Selbstmanagement anbietet.
In unserem heutigen Blogbeitrag wollen wir auch mit euch wertvolle Tipps teilen, mit denen ihr eure Zeit perfekt einteilt, produktiver werdet und dabei Stress vermeidet. Kostet euch nicht mehr als 10 Minuten zu lesen, kann euch aber mit Sicherheit viele Stunden ersparen! 😉
Verschafft euch einen Überblick
Ohne Planung einfach drauf loszuarbeiten ist selten die effektivste Vorgehensweise. Am besten organisiert ihr in einem regelmäßigen Turnus eure Aufgaben; dabei hilft beispielsweise die “ALPEN”-Methode. Jeder Buchstabe steht für einen Schritt, mit dem ihr euch einen Plan für die Erledigung eurer Aufgaben erarbeitet:
1) Aufgaben zusammenstellen – Schreibt zunächst alles auf, was erledigt werden muss.
2) Länge der Tätigkeiten abschätzen – Wielange dauern die einzelnen Aufgaben?
3) Pufferzeit einplanen – Besser etwas mehr als zu wenig
4) Entscheidungen treffen – Welche Aufgaben haben die höchste Priorität, welche können auch wegfallen?
5) Nachkontrolle – Checkt regelmäßig, wie ihr voran kommt und passt die Planung an den aktuellen Stand an
Ordentlich umgesetzt verschafft euch die ALPEN-Methode eine durchdachtere und sich stetig weiterentwickelnde To-Do-Liste. So habt ihr einen klaren Plan und wisst genau, wann ihr euch um welche Aufgaben kümmern müsst.
Das Paretoprinzip – Manchmal ist weniger mehr
Vilfredo Paretos Lebzeiten liegen zwar bereits 100 Jahre zurück, was er entdeckte gilt jedoch noch heute. Das Paretoprinzip besagt, dass 80% der Ergebnisse (sei es bei kleinen Projekten oder in Bezug auf ganze Unternehmen) mit 20% des Gesamtaufwandes erreicht werden. Was lernen wir also daraus? Häufig ist ein Großteil der Aufgaben in unserem Alltag gar nicht zwingend erfolgreich für das erreichen unserer Ziele. Wenn viele Aufgaben anstehen, dann lohnt es sich kritisch zu hinterfragen, an welcher Stelle wir vielleicht 80% unserer Energie für etwas aufwenden, was uns vielleicht gar nicht voranbringt – streicht also unwichtige Tätigkeiten womöglich ganz von eurer Liste und fokussiert euch auf essentielle Aufgaben.
Seid SMART, setzt euch (richtige) Ziele!
Um bei euren Aufgaben zu wissen, wo die Reise hingeht, müsst ihr euch natürlich klare Ziele setzen. Klingt zunächst offensichtlich, und bei vielen Aufgaben ist das Ziel recht einfach zu definieren (Mission Milch kaufen ist erfüllt, wenn die Milch im Kühlschrank steht). Komplexer wird die Sache allerdings, wenn ihr größere Projekte vor euch habt – beispielsweise, wenn ein Marketingleiter das Ziel hat, ein neues Produkt erfolgreich zu machen. Was bedeutet erfolgreich? Eine äußerst effektive Vorgehensweise, um sinnvoll Ziele zu setzen, ist die SMART-Methode. Jeder Buchstabe steht für eine Eigenschaft, die eure Zieldefinition besitzen sollte.
Spezifisch – Das Ziel muss präzise formuliert sein
Messbar – Es muss objektiv messbar sein, wann genau das Ziel als erfüllt gilt
Attraktiv – Seid ehrgeizig, damit sich das Erreichen des Ziels lohnt
Realistisch – Bei allem Ehrgeiz sollte das Ziel dennoch umsetzbar bleiben
Terminiert – Setzt klare Terminvorgaben, bis wann das Ziel erreicht sein soll
Solche Methoden sind natürlich auch im Privaten anwendbar, beispielsweise wenn ihr schon immer einmal eine neue Sprache lernen wolltet. Anstatt zu sagen “Mein Ziel ist es, Spanisch zu lernen” wäre eine konkrete SMART-Zieldefinition eher wie folgt: “Ich werde Spanisch bis zu einem Niveau lernen, mit dem ich mich im Urlaub in einfachen Konversationen verständigen kann und dazu für 2 Monate jede Woche 20 neue Vokabeln lernen.”
Die richtigen Hilfsmittel nutzen
Die gute alte To-Do-Liste ist wohl der Klassiker unter den Alltagshelfern. Das digitale Zeitalter segnet uns allerdings noch mit einer Menge neuer Werkzeuge zur Organisation von Aufgaben. Viele sind sich gar nicht der vielen praktischen Funktionen bewusst, die Smartphones und Computer in ihren Kalendern und Organizern anbieten – von automatischen Terminen und Zeitblockern für regelmäßige Tätigkeiten, über Synchronisationsmöglichkeiten, Notizen und Skizzen, bis hin zu Remindern. Darüber hinaus warten zahlreiche Anwendungen wie Evernote, Remember the Milk oder GQueues mit verschiedenen Planungs- und Erinnerungsfunktionen auf. Testet die kleinen Helfer einfach mal und schaut, womit ihr am besten zurechtkommt.
Voll konzentriert mit der Pomodoro-Technik
Einen perfekten Plan von seinen Aufgaben zu haben ist eine Sache, diese auch wirklich zu erledigen ist wiederum eine andere. Um effektiv zu arbeiten empfehlen sich Intervalltechniken wie die Pomodoro-Technik. Diese funktioniert wie folgt:
1) Nehmt euch eine Aufgabe vor und stellt den Timer auf 25 Minuten. Arbeitet während dieser Zeit voll konzentriert an eurer Aufgabe, keine Ablenkung
2) Macht nach dem Intervall eine Pause von 5 Minuten, holt euch einen Kaffee oder hört ein wenig Musik – ganz egal.
3) Wiederholt diesen Ablauf aus 25 Minuten Arbeit mit Timer und 5 Minuten Pause insgesamt vier mal.
4) Gönnt euch eine längere Pause von 20-30 Minuten.
5) Startet wieder bei Schritt 1
Der Timer hilft euch dabei, eure Konzentration zu behalten und gleichzeitig eurem Gehirn Pausen zu garantieren. Auch hilft euch die Methode dabei ein gutes Verständnis dafür zu erhalten, wie lange ihr für Aufgaben wirklich benötigt und so könnt ihr eure Gesamtplanung anhand dessen optimieren.
Findet heraus, was für euch funktioniert
Die “eine Methode”, die für alle perfekt passt, gibt es natürlich nicht, denn jeder ist in seiner Arbeitsweise einzigartig. Probiert einfach ein paar der Techniken und Hilfsmittel aus und kombiniert diese so, wie ihr am besten damit zurecht kommt. Und wenn ihr am Ende doch wieder zur guten alten To-Do-Liste im Notizblock zurückkehrt, dann ist das natürlich auch in Ordnung. Viel Erfolg! 😉