Spiele machen? Kein Kinderspiel!
Einmal ein Spiel entwickeln – der Traum so mancher Pixelfreunde. Der klassische Entwicklungsprozess eines ganzen Spiels ist sehr umfangreich und vollzieht sich von der Ideenfindung, über die Konzeption und die Erstellung von Prototypen bis hin zu verschiedenen Produktions- und Veröffentlichungsphasen. Das besondere bei Goodgame Studios: Wir arbeiten jeden Tag daran, unsere Spiele noch besser zu machen und produzieren fast wöchentliche neue Updates. Der Entwicklungsprozess eines solchen Updates ist dabei fast der gleiche, wie bei einem ganzen Spiel. Darum erklären wir euch im heutigen Blogbeitrag, wie ein Update für unseren Erfolgstitel Goodgame Empire entsteht – es geht um das Klingenküstenevent.
Am Anfang war…
Die Idee! Diese kann vom Produktmanagement, einem Game Designer oder aus der Spielerschaft kommt – wichtig ist, dass sie vielversprechend und umsetzbar ist. Die Idee für die Klingenküste: Ein Event, bei dem der Spieler einer Königin in Not helfen soll, ihr Königreich vor einer Piratenbande zu retten und dabei Abenteuer bestehen muss.
Ab ans Reißbrett
Aus der für gut befundenen Idee wird im Anschluss ein Konzept entwickelt. Dafür sind die Game Designer zuständig. Vom Kern-Spiel-Mechanismus bis zum detaillierten Spielkonzept – alles, was erdacht und entwickelt wird, muss auch niedergeschrieben werden. Welchen Herausforderungen muss sich der Spieler stellen? Wie soll die Spielwelt aussehen? Schritt für Schritt entsteht so das “Rezept”, nach welchem die Artists, Balancer und Programmierer in den nächsten Arbeitsschritten das Spiel entwickeln.
Agile Entwicklung
Die Entwicklung von Spielen und Updates läuft in sogenannten Sprints ab. Dabei handelt es sich um Zeiträume von ein bis zwei Wochen, in denen alle Teammitglieder intensiv an den vorgegebenen Zielen arbeiten. Programmier, Grafiker, Balancer, Spieletexter – alle müssen an einem Strang ziehen, da sie parallel am Update arbeiten. Damit dieser komplexe Prozess reibungslos funktioniert koordinieren Projektmanager die Arbeitsabläufe.
An die Taschenrechner, fertig, los!
Steht das Konzept, dann machen sich die Game Balancer ans Werk. Sie sorgen, wie der Name schon vermuten lässt, für die Balance im Spiel. Dabei kommen viele Tabellen und Diagramme zum Einsatz, denn den Spielelementen müssen zahlreiche Werte zugewiesen werden. Hier entscheidet sich am Ende des Tages, wie schnell der Spieler im Spiel voranschreitet, welche und wieviele Belohnungen dieser erhält und ob die Klingenküste einfach oder schwer zu erobern ist. Keine einfache Aufgabe, weshalb bei uns unter anderem Mathematiker als Balancer arbeiten.
Von der Mathematik zur Muse
Künstlerisch wird es, wenn die Artists ans Werk gehen. Diese geben dem Spiel den richtigen Anstrich. Zunächst entstehen Skizzen, aus welchen im Anschluss Vektorgrafiken am Computer erstellt werden. Charaktere erhalten ihr Gesicht und die Seekarte wird in Farbe getaucht. Die Bilder in diesem Blogbeitrag zeigen euch, wie sich die Klingenküste von den ersten Strichen zur fertigen Spieloberfläche entwickelt. Und damit es nicht nur schön aussieht, finden die Game Texter die richtigen Worte, um die malerische Landschaft mit einer stimmigen Story zu beleben.
Könige des Code
Richtig spielbar wird die Klingenküste durch die Programmierer. Diese fügen alle zuvor festgelegten Spielmechaniken, Werte und Grafiken zusammen. Client Developer programmieren dabei den Game Client – das ist die Benutzeroberfläche, mit der Goodgame Empire im Browser gespielt wird. Eng damit verbunden ist das Server Development. Der Server ist der Zentralrechner, welcher die Spieldaten speichert und berechnet. Wenn ihr einen Turm auf der Klingenküste angreift, tut ihr das mit dem Game Client. Simuliert wird der Kampf auf dem Server, welcher die Antwort an euren Game Client sendet – dann seht ihr, ob ihr siegreich wart.
Auf dem Prüfstand
Sind alle Arbeitsschritte getan, wird die Klingenküste von der Quality Assurance unter die Lupe genommen. Das Team testet das Spiel dabei auf Herz und Nieren und sucht nach Fehlern, die noch behoben werden müssen. Trial, Error, Repeat – bis alles funktioniert! So wird sichergestellt, dass die Spieler am Ende ohne Probleme das Klingenküstenevent bestehen können.
Alle Mann an Bord!
Sind alle zufrieden, geht das Update live. So nennt man es, wenn das Update über das Content Delivery Network an unsere Server in der ganzen Welt gesendet und installiert wird. Dann können endlich Millionen Spieler von Goodgame Empire in See stechen und das Königreich der Seekönigin retten.
Mobile Matrosen
Goodgame Empire ist nicht nur im Browser spielbar – auch mobil können Spieler auf der ganzen Welt bei unserem erfolgreichsten Titel Empire: Four Kingdoms Rohstoffe produzieren, Kriege führen und sich verbünden. Damit das Spiel auch auf den kleinen Touchscreens von Smartphones und Tablets Spaß macht, werden viele Elemente angepasst: Die Benutzeroberflächen werden für mobile Geräte optimiert, Grafiken und Dateigrößen verkleinert und die Performance verbessert. Nicht zuletzt müssen natürlich die Richtlinien der App Stores beachtet werden.
Bei Empire: Four Kingdoms läuft das Klingenküstenevent derzeit: Noch bis zum 11. Juni könnt ihr auf Android und iOS Endgeräten die Segel setzen und die Klingeküste erobern. Seid ihr bereit für das Abenteuer?
