Tipps für einen schnelleren (Gaming-) PC – Teil 2
Ob privat, beruflich oder beides, Computer sind bei den meisten von uns fest in den Alltag integriert. Umso wichtiger ist es, dass die Technik so arbeitet, wie wir es uns vorstellen, denn sonst ist die Frustration groß – zum Beispiel dann, wenn ein Gerät zu langsam arbeitet.
Zum Glück kann dem Abhilfe geschaffen werden: In Teil 1 unserer Tipp-Serie haben wir bereits erklärt, mit welchen Schritten man schnell und unkompliziert erste Erfolge erzielen kann. Vielleicht habt ihr die Kniffe bereits ausprobiert, und nun liegen nur noch wenige wichtige Programme in eurem Autostart, ihr habt generell nur noch solche installiert, die ihr auch wirklich nutzt, eure Festplatte ist aufgeräumt, sodass dort keine überflüssigen Dateien mehr lagern, und ihr habt sie defragmentiert.
Falls der Computer dennoch noch schneller werden soll, geht es unten weiter mit der zweiten Runde. Und wer trotz allen Versuchen nicht weiterkommt, kann über spezielle Programme herausfinden, woran es hakt, oder nach einer individuellen Lösung googeln – so machen das auch unsere erfahrenen ITler bei außergewöhnlichen Problemen.
6) SSD-Festplatte einbauen
Die ultimative Tipp für einen schnelleren Rechner, der jedoch mit Kosten verbunden ist, ist der Einbau einer SSD-Festplatte. In einer solchen Solid-State-Drive gibt es keine beweglichen Teile, wodurch sie robuster, lautloser und schneller ist als konventionelle HDD-Festplatten. Zudem verhindert die andere Speicherart eine Fragmentierung der Daten und ermöglicht einen konstant schnellen Zugriff auf die Speicherstelle. Wer sich eine SSD leistet, wird seinen Computer zwischen 50 % und 150 % beschleunigen.
7) Größeren Arbeitsspeicher zulegen
Neben einer schnellen Festplatte wirken sich auch die Größe und Art des Arbeitsspeichers maßgeblich auf die Schnelligkeit eines Computers aus. Der Arbeitsspeicher enthält diejenigen Daten, auf die der Prozessor oder die Festplatte gerade zugreifen. Je mehr Daten gespeichert werden können, desto flüssiger kann das System arbeiten. Für einen schnellen PC empfehlen sich mindestens 8 GB RAM und 1600 MHZ an Taktung. Damit ist ein wirklich sauberes und schnelles Arbeiten von Prozessor und Festplatte möglich.
8) Reinigen
Die regelmäßige Reinigung insbesondere der Lüfter ist zu empfehlen, denn je verstaubter sie sind, desto mehr müssen sie arbeiten, um die gleiche Kühlleistung zu erzielen. Häufig äußert sich eine stärkere Verschmutzung dadurch, dass die Lüfter lauter arbeiten. Um sie zu säubern wird der PC vom Strom getrennt und etwa eine Viertelstunde gewartet, bis das Gerät abgekühlt ist. Dann können die Lüfter mit einem trockenen Lappen oder mit einem kleinen Puster vom Staub befreit werden. Sehr wichtig ist, dass hier niemals mit einem nassen oder feuchten Tuch gearbeitet wird.
9) Betriebssystem neu installieren
Sollte der Computer weiterhin nicht so performen wie gewünscht, kann das wirkliche Großreinemachen in Angriff genommen und das Betriebssystem neu installiert werden. Für optimale Resultate ist es sehr wichtig, dass der Computer komplett platt gemacht wird. Dafür werden als erstes diejenigen Daten, die behalten werden sollen, auf einem externen Datenträger geladen und im Anschluss die Festplatte komplett gelöscht. Dann kann das Betriebssystem neu installiert werden. Je nach Verschleiß der Hardware sollte der Computer wieder fast so fit sein wie am ersten Tag.