Fast jeder, der schon einmal ein Computerspiel gespielt hat, sei es am PC, auf der Konsole, Online oder sonst irgendwo, kann sich vorstellen, dass es einen Job wie Spieldesigner oder Game Designer, wie es branchenüblich auf Englisch heißt, geben muss. Irgendjemand muss sich dieses Spiel ja ausgedacht haben. Die fantasievolle Welt, in der es stattfindet, die unzähligen Charaktere, die fiesen Bösewichte, Rätsel, Waffen, Kämpfe und alles, was Spiele noch so aufregend macht. Wenige wissen aber, wie viel Mathematik in einem Spiel steckt. Nicht nur die Bewegung von Fahrzeugen, das Verhalten von Computergegnern oder die Reaktion auf Zusammenstöße – kurz alles, was gewöhnlich unter dem Begriff Spielphysik zusammengefasst wird – beruht auf Zahlen und Formeln. Auch die Wirkung einer Waffe, die notwendigen Erfahrungspunkte zum Erreichen des nächsten Levels, die Kosten für einen Ausrüstungsgegenstand, die Zeit, die es dauert, von A nach B zu reisen, die Höhe von Belohnungen für gemeisterte Aufgaben – all dies und vieles mehr, beruht auf mathematischen Berechnungen.
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